Abschiebestopp für Uiguren
Berlin. Uiguren und Angehörige anderer muslimischer Minderheiten dürfen vorerst nicht mehr nach China abgeschoben werden. Das geht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Margarete Bause hervor, von der die »Süddeutsche Zeitung« berichtet. Die muslimischen Uiguren leben in der autonomen Region Xinjiang im Nordwesten Chinas und sind dort schweren Repressionen durch den Staat ausgesetzt. In sogenannten Umerziehungslagern werden nach Einschätzung von Fachleuten mehrere Hunderttausend Menschen, festgehalten. Am 3. April war ein Angehöriger der muslimischen Minderheit zurück nach China geschickt worden, obwohl über seinen Asylfolgeantrag noch nicht entschieden war. Deutschland bemüht sich nun, den 23-Jährigen zurückzuholen, sein Verbleib ist aber unbekannt. nd
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