Europaweite Streiks bei Ryanair

Arbeitskampf von Flugbegleitern und Piloten führt zu 200 Flugausfällen

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Frankfurt am Main. Der für den heutigen Freitag geplante Streik bei Ryanair fällt noch größer aus als gedacht. Auch die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hat die in Deutschland beschäftigten Piloten des Billigfliegers zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Die Gewerkschaft Verdi rief die Flugbegleiter in Deutschland ebenfalls zum Streik auf. Zuvor hatten schon Flugbegleiter in Spanien, Portugal, Italien, den Niederlanden und Belgien einen Streik angekündigt. Beide Berufsgruppen fordern höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen nach dem jeweiligen nationalen Recht. Trotzdem strich Ryanair nicht einmal 200 von mehr als 2400 Verbindungen. Viel zu wenig kritisieren Gewerkschaften: »Indem es nicht genügend Flüge annulliert, verhält sich Ryanair unverantwortlich und riskiert Spannungen und Unsicherheiten für Flughafenmitarbeiter, eigene Beschäftigte und Passagiere«, erklärte die belgische Gewerkschaft CNE. Das Unternehmen hat derweil eine Wettbewerbsbeschwerde bei der Europäischen Union eingelegt. dpa/nd

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