Campus von Siemens rückt näher

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Die Standort-Entscheidung für das geplante große Innovationszentrum von Siemens soll demnächst fallen. Das Land Berlin kann sich verstärkt Hoffnungen machen, den Zuschlag zu erhalten. Nach mehreren Gesprächen verständigten sich der Senat und der Technologiekonzern bereits am Donnerstag »auf ein erstes Konzept und ein Eckpunktepapier für den Standort Berlin«, wie beide Seiten gemeinsam mitteilten.

Siemens-Vorstandsmitglied Cedrik Neike kündigte an, der Vorstand werde nun »zügig« entscheiden, ob der Innovationscampus international ausgeschrieben oder direkt an Berlin vergeben werde. Der geplante Campus mit Forschungseinrichtungen, Büros und Wohnungen ist mit einer Investition von bis zu 600 Millionen Euro verbunden, wie Siemens im Juli bekanntgegeben hatte. Zum Inhalt des Eckpunktepapiers wurde Vertraulichkeit vereinbart. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) stellte lediglich fest, mit dem Papier sei die Möglichkeit verbunden, die Siemensstadt in Berlin »wieder zu einem Ankerpunkt« für einen wettbewerbsfähigeren Wirtschaftsstandort Berlin zu machen. Für die Campus-Ansiedlung in Berlin hatte Siemens vom Senat Zugeständnisse verlangt, etwa beim Denkmalschutz und Baurechten auf dem Gelände, auf dem das alte Dynamowerk und das Schaltwerk stehen. Zudem müsse die Verkehrsanbindung verbessert und die Ausstattung mit Breitband-Internet sichergestellt werden, hieß es in einem Siemens-Konzept. dpa/nd

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