Campus von Siemens rückt näher

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Standort-Entscheidung für das geplante große Innovationszentrum von Siemens soll demnächst fallen. Das Land Berlin kann sich verstärkt Hoffnungen machen, den Zuschlag zu erhalten. Nach mehreren Gesprächen verständigten sich der Senat und der Technologiekonzern bereits am Donnerstag »auf ein erstes Konzept und ein Eckpunktepapier für den Standort Berlin«, wie beide Seiten gemeinsam mitteilten.

Siemens-Vorstandsmitglied Cedrik Neike kündigte an, der Vorstand werde nun »zügig« entscheiden, ob der Innovationscampus international ausgeschrieben oder direkt an Berlin vergeben werde. Der geplante Campus mit Forschungseinrichtungen, Büros und Wohnungen ist mit einer Investition von bis zu 600 Millionen Euro verbunden, wie Siemens im Juli bekanntgegeben hatte. Zum Inhalt des Eckpunktepapiers wurde Vertraulichkeit vereinbart. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) stellte lediglich fest, mit dem Papier sei die Möglichkeit verbunden, die Siemensstadt in Berlin »wieder zu einem Ankerpunkt« für einen wettbewerbsfähigeren Wirtschaftsstandort Berlin zu machen. Für die Campus-Ansiedlung in Berlin hatte Siemens vom Senat Zugeständnisse verlangt, etwa beim Denkmalschutz und Baurechten auf dem Gelände, auf dem das alte Dynamowerk und das Schaltwerk stehen. Zudem müsse die Verkehrsanbindung verbessert und die Ausstattung mit Breitband-Internet sichergestellt werden, hieß es in einem Siemens-Konzept. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal