Pferde-Friedenstreck am Ziel in Russland

  • Lesedauer: 1 Min.

Weliki Nowgorod. Der Pferde-Friedenstreck aus Brandenburg nach Russland ist nach rund 2300 Kilometern Fahrt an seinem Ziel in Weliki Nowgorod bei St. Petersburg angekommen. Die Bevölkerung habe bei der Ankunft am Freitag einen fantastischen Empfang bereitet, teilte Pfarrer Helmut Kautz am Sonnabend mit. Die Friedenstour, die für europäische Verständigung werben wollte und auf einer historischen Handelsroute eine Friedensglocke nach Russland gebracht hat, war Mitte August in Brück bei Potsdam gestartet. In der 218 000 Einwohner zählenden Stadt Weliki Nowgorod soll die alte Friedensglocke abgestellt werden. Auf der mehr als 850 Jahre alten Bronzeglocke ist der Naumburger Bischof und spätere Magdeburger Erzbischof Wichmann (1116-1192) dargestellt, der einst die Flamen aus Brügge nach Brück holte. Die brandenburgische Region trägt deshalb den Namen Fläming. Viele Flamen seien jedoch nach Russland weitergezogen, betonte Pfarrer Kautz. »Deshalb ziehen auch wir hierher, hier ist der Weg dann vollendet.« Am Sonntag sollte der Abschluss des Trecks mit einem Festgottesdienst in Brück gefeiert werden. Die Menschen in Weliki Nowgorod bedankten sich den Angaben zufolge überschwänglich dafür, dass Deutsche einen so langen Weg zurücklegten, die Friedensglocke überbrachten und mit ihnen Brot teilten. epd/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.