Sozialministerin fordert Pflege-Tarif

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Brandenburgs Sozialministerin Susanna Karawanskij (LINKE) plädiert für einen einheitlichen Tarifvertrag in der Pflegebranche. »Sehr gerne würde ich einen solchen Tarifvertrag für allgemeinverbindlich erklären«, betonte Karawanskij am Dienstag auf einer Konferenz für Seniorinnen und Senioren bei der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Die Pflegeberufe müssten dringend aufgewertet werden, sagte sie. Karawanskij forderte außerdem einen Systemwechsel in der Rentenpolitik. »Ein Sicherungsniveau vor Steuern von 48 Prozent wird nicht ausreichen, Altersarmut zu vermeiden - selbst bei zusätzlicher privater Altersvorsorge.« Dem Bund fehle der Mut, die Probleme energisch anzugehen. Eine aus Steuern finanzierte solidarische Mindestrente würde entscheidend dazu beitrage, Armut im Alter zu verhindern, sagte die Ministerin. Sie rechnet mit zunehmender Altersarmut in Brandenburg, da die Rentner hier in den seltensten Fällen eine private oder betriebliche Altersvorsorge haben und ihre Einkommen würden zu mehr als 90 Prozent von der gesetzlichen Rente abhängen. nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal