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AfD plant Portal zum Verpetzen von Lehrern

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Die AfD-Landtagsfraktion will nach dem Vorbild ihrer Hamburger Kollegen ein Internetportal einrichten, auf dem Schüler politische Äußerungen ihrer Lehrer melden können. Das kündigte die AfD am Dienstag an. Bereits nächste Woche könne das Portal starten, sagte der Abgeordnete Steffen Königer. Auch die AfD-Fraktionen in Sachsen, Berlin und Baden-Württemberg haben so etwas vor. Bei dem Portal gehe es nicht darum, Lehrer zu denunzieren. Vielmehr sei man besorgt, dass das Neutralitätsgebot an Brandenburger Schulen nicht eingehalten werde und keine »wertungsfreie Bildung« erfolge, erklärte Königer. Als Beispiel für einen meldefähigen Eintrag nannte er, wenn Lehrer einseitig über die

Flüchtlingspolitik berichteten. Man wolle keinen »Ideologie-TÜV« für Lehrer, wandte sich CDU-Fraktionschef Ingo Senftleben genauso wie die Grünen gegen das Vorhaben der AfD. Vizelinksfraktionschefin Kathrin Dannenberg sagte, diese bundesweite AfD-Aktion wolle »Kinder und Jugendliche instrumentalisieren und sie zu Denunzianten erziehen«. Damit solle Lehrern Angst eingejagt werden. dpa/nd

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