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Von Zeit zu Zeit ist es gut, wenn es jemanden gibt, der in turbulenten Fahrwassern ein wohltuendes, erdendes Wort spricht. Normalerweise ist so etwas Aufgabe von Päpsten, Bundespräsidenten oder wenigstens Intellektuellen. Aber heutzutage nehmen wir auch Uschi Glas, Hauptsache, die Gemüter kommen mal wieder auf Normalnull runter. In einem Interview sprach sie über sich und die Politik im Allgemeinen und ließ sich in Bezug auf Letztere mit den Worten zitieren: »Im Großen und Ganzen ist das ein sauschwieriger Job.« Die Leitartikler können sich künftig die redundanten Anleihen bei Machiavelli und Weber sparen, wenn wieder was erklärt werden muss, denn besser haben die es auch nicht gesagt. Wirtschaftsinteressen oder Umweltschutz, Menschlichkeit oder Panikmache, spalten oder zusammenhalten? Das sind doch schwierige Entscheidungen! Franz Josef Strauß, sagt Glas, wollte übrigens, dass sie in die Politik geht. Sauschwierig, da nichts Gehässiges bei zu denken. cod
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