Türkei soll Belege für Journalistenmord haben
Washington. Im Fall des verschwundenen Journalisten Dschamal Chaschukdschi scheint ein höchst brisanter Zeitungsbericht den Verdacht gegen die saudische Staatsführung zu erhärten. Laut der »Washington Post« existieren angeblich Ton- und Videoaufnahmen, die belegen sollen, dass Chaschukdschi vor eineinhalb Wochen im saudischen Konsulat in Istanbul ermordet wurde. Das Blatt, für das Chaschukdschi in der Vergangenheit selbst schrieb, beruft sich dabei auf Informationen türkischer und US-Offizieller. Demnach belegen die Bänder, dass Chaschukdschi erst verhört, dann gefoltert und schließlich getötet wurde. Die Leiche sei anschließend zerstückelt worden. Ankara scheue eine Veröffentlichung der Aufnahmen, um nicht zu offenbaren, wie Einrichtungen ausländischer Staaten in der Türkei ausspioniert werden. dpa/nd
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