Keine Todesstrafe im US-Bundesstaat Washington

Todesurteile sind verfassungswidrig

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington. Ein weiterer US-Bundesstaat schafft die Todesstrafe ab: Das Oberste Gericht im Bundesstaat Washington stufte die Todesstrafe als verfassungswidrig ein. Die Richter begründeten die Entscheidung damit, dass die Strafe willkürlich und in rassistisch diskriminierender Weise verhängt werde. Das geht aus einer Mitteilung des Gerichts hervor, die am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlicht wurde. Todesurteile sollen nun in lebenslängliche Freiheitsstrafen umgewandelt werden. Der Bundesstaat hat bereits seit mehreren Jahren keine Todesurteile mehr vollstreckt. Die Zahl der Hinrichtungen ging in den USA generell zurück. Mehrere Bundesstaaten schafften die Todesstrafe in den vergangenen Jahren ab oder setzten deren Vollstreckung aus. Nach Angaben des Informationszentrums zur Todesstrafe (Death Penalty Information Center) gibt es diese Höchststrafe inzwischen in 20 der 50 US-Staaten nicht mehr - Washington mit einberechnet. dpa/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.