Brain-Drain aus Ländern des Westbalkans
Köln. Aus den Ländern des Westbalkans sind in den vergangenen drei Jahren einer neuen Studie zufolge zunehmend Fachkräfte nach Deutschland gekommen. Stellten 2015 über 140 000 Menschen aus der Region meist chancenlose Asylanträge, waren es 2017 nur noch 20 000, wie das Institut der deutschen Wirtschaft Köln am Montag mitteilte. Dagegen sei die Zahl der Menschen mit Aufenthaltstiteln zur Erwerbstätigkeit im gleichen Zeitraum um 30 000 auf 42 000 Menschen gestiegen. Die Zahl sozialversicherungspflichtig beschäftigter Migranten aus Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Mazedonien und Serbien hat um gut 40 Prozent auf 268 000 zugenommen. 162 000 Migranten übten eine Tätigkeit aus, die eine mindestens zwei- bis dreijährige Berufsausbildung erfordere, hieß es. Die Arbeitslosenquote von Migranten aus dem Westbalkan liegt den Angaben zufolge bei 11,5 Prozent und ist rückläufig. epd/nd
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