Zwei Prozent des Unterrichts ausgefallen
Potsdam. An den allgemeinbildenden Schulen des Landes Brandenburg sind im zurückliegenden Schuljahr 2017/18 zwei Prozent des Unterrichts ersatzlos ausgefallen. Das sind 0,1 Prozentpunkte weniger als im Schuljahr 2016/17. Das teilte das Potsdamer Bildungsministerium am Mittwoch mit. Durchschnittlich bewege sich der ersatzlose Unterrichtsausfall seit Jahren zwischen 1,6 und 2,2 Prozent. Neben den ersatzlos ausgefallenen Stunden gibt es noch Stunden, die vertreten werden. Im vergangenen Schuljahr lag der Umfang der Vertretungsstunden bei 11,2 Prozent des Unterrichtsvolumens. Das waren 0,3 Prozent mehr als im Schuljahr zuvor. Wichtigste Ursache für den Vertretungsbedarf war die Erkrankung von Lehrkräften. 68,6 Prozent der Schulstunden mussten vertreten werden, weil Kollegen erkrankt waren.
Bildungsstaatssekretär Thomas Drescher erklärte: »Ich freue mich, dass in den Schulen des Landes Brandenburg vergleichsweise wenig Unterricht ausfällt.« Ihm zufolge zeigen die Zahlen, dass erheblicher Unterrichtsausfall in Brandenburg kein flächendeckendes Problem sei. Völlig vermeiden lasse sich Ausfall nie. Es gibt eine Vertretungsreserve von drei Prozent und zusätzlich seit 2014 ein Vertretungsbudget von derzeit 5,5 Millionen Euro. nd
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