Sechseinhalb Jahre Haft für rechten Brandstifter

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. In dem Revisionsprozess um den Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Nauen (Havelland) ist ein 31-Jähriger vor dem Landgericht Potsdam zu einer Haftstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt worden. Damit entsprach das Gericht am Freitag dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung des Komplizen des früheren NPD-Politikers Maik Schneider hatte auf fünf Jahre und sieben Monate Haft plädiert. Laut Anklage soll der 31-Jährige im August 2015 gemeinsam mit Schneider eine Sporthalle in Nauen, in die vorübergehend Flüchtlinge einziehen sollten, niedergebrannt haben. Für diese und weitere Straftaten, wie das Anzünden des Autos eines polnischen Staatsbürgers, sei eine Gesamtstrafe von sechseinhalb Jahren zu bilden, urteilte das Gericht. Im ersten Prozess war gegen den 31-Jährigen eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren verhängt worden. Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte jedoch die Ermittlung der Gesamtstrafe gerügt. Gegen das Urteil kann der Angeklagte erneut in Revision gehen. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -