Rechte marschieren trotz entkräfteter Vorwürfe

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Königs Wusterhausen. Der Fall der vermeintlichen Vergewaltigung einer 15-Jährigen in Königs Wusterhausen ist von der rechten Szene für Kundgebungen benutzt worden. Trotz neuer Ermittlungsergebnisse, die die bisherigen Tatverdächtigen entlasten, hatten sich am Montagabend rund 75 Menschen zu einem Aufzug des asylfeindlichen Vereins »Zukunft Heimat« versammelt, sagte ein Polizeisprecher. Unter den Rednern sei auch AfD-Landeschef Andreas Kalbitz gewesen. Es war noch eine weitere Demonstration der rechten Szene sowie eine Gegendemonstration der Linksjugend angemeldet. Als Hauptverdächtiger in dem Fall galt ein 21-jähriger Flüchtling aus Afghanistan. Doch die Spurenauswertung zu der vermeintlichen Vergewaltigung in einer öffentlichen Toilette am 20. November entlastete laut Staatsanwaltschaft Cottbus beide Tatverdächtige. Etwas zerknirscht musste der AfD-Politiker Kalbitz am Dienstag einräumen, dass er auf der falschen Fährte war. epd/nd

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