Unten links
Ästheten sollten diese kleine Rubrik heute nicht lesen. Denn es geht ums Nasepopeln. Eine Studie britischer Wissenschaftler deutet darauf hin, dass diese Unart, die im Kindesalter offenbar zwanghaft und später immer noch häufig zu beobachten ist, zur Verbreitung von Pneumokokken führt. Diese möchte man sich eigentlich nicht näher vorstellen, sie bevölkern aber den Nasen- und Rachenraum beinahe aller Menschen. Und wer in ihnen herumrührt, verschafft ihnen unbedacht eine Karriere als Unruhestifter in einer zuvor womöglich bakteriell ausgewogenen Umgebung, zum Beispiel bei Delegierten auf dem CDU-Parteitag, die man lange nicht getroffen hat und nun herzlich begrüßt. Man darf sich das Konkurrenzgebaren der überraschend aufgetauchten Bakterien als harten Verdrängungskampf vorstellen. Dabei geht es für die Betroffenen um alles. Natürlich in demokratischer Umgebung des Parteitags und unter ständiger Gewährleistung eines Wettstreits auf gleicher Augenhöhe. uka
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.