Werbung

Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Robert Habeck ist Politiker, Schriftsteller und seit kurzem Schriftverweigerer. Zumindest mit Twitter und Facebook will er nichts mehr zu tun haben, weil ihn die dort erzwungene Kürze der Sätze zur Lüge verführte, wie er gerade noch rechtzeitig bemerkte. Über kurz oder lang stößt jeder darauf, dass es unmöglich ist, die Wahrheit zu sagen, wenn dafür eigentlich gar kein Platz zur Verfügung steht. Was nicht nur für Twitter irgendwann das Ende bedeuten dürfte, sondern auch für den Bundestag, in dem wahrheitsliebende Abgeordnete am Rednerpult gezwungen sind, in anderthalb Minuten die Wahrheit vollständig zu verkünden. Nicht länger lügen - das ist Habecks Schlussfolgerung. Der Vorsatz hat allerdings meist eine Fortsetzung, und wie schnell ist die Würze dahin, die doch in der Kürze liegt. Wenigstens bezieht Habeck als Politiker ein Wahrheitsgehalt. Um dieses ranken sich allerdings auch lauter Lügengespinste. Sicher ist nur, dass es sich oft schneller verflüchtigt als diese. uka

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.