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Wann hat das eigentlich genau angefangen, dass mitten auf Berliner S-Bahnsteigen unansehnliche, quaderförmige kleine Gebäude errichtet wurden, in denen man nahezu identisch aussehende so genannte Back-Shops eingerichtet hat, auf deren Außenwänden mit Hochglanzfotos geworben wird, auf denen sich in affige Posen werfende, betont lässig Einwegpappbecher in der Hand haltende und Angebersonnenbrillen tragende Gecken und Hupfdohlen zu sehen sind, und in denen unterbezahltes Personal minderwertige Backwaren zu Fantasiepreisen (Käsebrötchen 3,90 Euro) feilbietet? Und wann wird es soweit sein, dass die Unterstellflächen von Buswartehäuschen zu jeweils einem Drittel an private »Investoren« verkauft werden, damit diese dann dort den gelangweilt wartenden Fahrgästen 24/7 möglichst bunt verpackten Ramsch andrehen können? Ach, demnächst soll es soweit sein? Das ist beruhigend. Wir dachten schon, es stimme etwas nicht. tbl

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