unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Die »Gorch Fock«, einst stolzes Segelschulschiff der Bundesmarine, ist ein Schatten ihrer selbst. Seit Monaten liegt, was von ihr übrig ist, im Reparaturdock. Bis April soll geklärt sein, ob sie überhaupt noch schwimmt. Nun weiß man aus der christlichen Seefahrt, dass es auf großer Törn einen Moment gibt, an dem der Kapitän sich entschieden haben muss. Früher war das der Punkt der Route, an dem es für eine Umkehr zu spät, der Heimathafen unerreichbar geworden war. Dann hieß es hoffen, weiterfahren und sich vor dem Klabautermann fürchten. Die »Gorch Fock« scheint, während sie so erschütternd unbeweglich im Dock hockt, auf einer solchen Fahrt zu sein. Weil bereits viel zu viel Geld für ihre Reparatur ausgegeben wurde, gibt es nun kein Zurück mehr. Deshalb lautet die Entscheidung: Bug in den Wind und kommenden Stürmen trotzen. Und wer den Klabautermann fürchtet, sollte nach oben sehen. Denn der könnte diesmal in Gestalt eines Geiers kommen. Eines Pleitegeiers. uka

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -