Nachfrage nach Bürgschaften gesunken
Potsdam. Eine gute Konjunktur, niedrige Zinsen und weniger Unternehmensinsolvenzen haben der Brandenburger Bürgschaftsbank 2018 den größten Geschäftsrückgang seit ihrer Gründung 1991 beschert. Mit 66 Million Euro hat die Förderbank im vergangenen Geschäftsjahr Investitionen in Höhe von 110 Million Euro abgesichert, wie die Bank am Dienstag mitteilte. »Das Geschäft wird immer schwieriger«, sagte Geschäftsführer Milos Stefanovic mit Blick auf die Zahlen. Durch eine wirtschaftlich gute Lage der Unternehmen könnten viele Projekte selbst finanziert werden. Das Bedürfnis nach Sicherheiten in der Unternehmensfinanzierung sei gering. »Wir verkaufen sozusagen Winterpelze mitten im Sommer«, erklärte Stefanovic. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Nachfrage um mehr als 21 Prozent. Die Bürgschaftsbank ist eine Selbsthilfeeinrichtung der Wirtschaft. Sie bürgt bei Banken für Kredite mittelständischer Firmen. dpa/nd
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