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Viele Dinge gibt es in der Politik, über die man trefflich streiten kann: Feinstaub, Wölfe, Dosenpfand ... Schön wäre es allerdings, gäbe es ein paar unstrittige Themen. Atomwaffen etwa. Wer will so was schon? Wenigstens unter vernunftbegabten Menschen sollte Konsens sein: Atomwaffen sind gefährlich, überflüssig, sauteuer; weg damit, so schnell wie möglich. Das aber ist der Bundesverteidigungsministerin zu banal. Sie sitzt gerade mit ihren Kollegen aus den NATO-Staaten beisammen, um über den wackelnden INF-Abrüstungsvertrag zu reden. Man könnte sagen: Vertrag einhalten. Oder: neuen Vertrag aushandeln. Ursula von der Leyen sagt aber zu atomarer Aufrüstung lieber: Oh, oh, jetzt nur nicht voreilig auf irgendetwas festlegen. Bloß nichts ausschließen oder hierarchisieren. Wie ein »besonnener und kluger Vorschlag« (von der Leyen) aussehen soll, der mehr Atomwaffen auch nur im Mindesten für möglich hält - darauf sind wir jetzt echt gespannt. wh

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