Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Rente ist eine Nebenwirkung des Alters. Nichts eigentlich, worauf man sich freut. Er wolle die Rente mit der Gießkanne verteilen, wirft die Union nun dem Arbeitsminister vor. So, als plane Hubertus Heil eine Saalrunde für alle Gäste ab 67. Der Einwand könnte die sogenannte Grundrente aufhalten, das Alter ganz sicher nicht. Denn das Alter kommt immer weiter, auch ohne Rente. Es kommt zu früh, und es kommt ohne zu fragen. Man bemerkt es erst, wenn es schon zu spät ist. Niemand braucht es, doch eine Altersbedürftigkeitsprüfung ist nicht vorgesehen. Man erkennt es überrascht an den mitleidigen Blicken junger Kollegen, wenn man sich federnd von seinem Stuhl erhebt. Zum Glück trifft es alle. Alle, die Glück haben. Man könnte fast sagen, das Leben selbst schütte das Alter mit der Gießkanne aus. Und die Spuren, die die Leute davontragen, lassen nichts Gutes über die Inhaltsstoffe sagen. Dass neben all dem Zeugs auch ein guter Schuss Rente hineingehört, steht aber fest. uka

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.