Ostbeauftragter Hirte gegen Quotenregelung für Ostdeutsche
Berlin. Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Christian Hirte (CDU), hat sich gegen eine Quotenregelung für Ostdeutsche in Führungsämtern ausgesprochen. Eine Ostquote könne nicht funktionieren, sagte er im RBB-Inforadio. Im Ergebnis könnten auch einzelne Bundesländer eigene Quoten fordern. »Jetzt hatten wir eine Kanzlerin, die einen Wahlkreis in Mecklenburg-Vorpommern hatte. Wir hatten einen Bundespräsidenten, der kam - teilweise zumindest - auch aus Mecklenburg-Vorpommern«, sagte Hirte. Wenn man eine Ostquote fordere, »dann frag ich, wo bleiben denn die Thüringer«? Man müsse dann auch überlegen, ob eine Länderquote nötig sei. »Und dann sagen die Schleswig-Holsteiner: Ja, aber wir brauchen auch noch einen. Das führt ins Elend«, so der Thüringer CDU-Politiker. Hirte betonte, dass er keinen Nachteil sehe, aus den neuen Bundesländern zu sein. »Im Gegenteil. Man hat die gleichen Chancen wie alle anderen.« Für eine Ostquote hat sich Ex-LINKE-Chef Gregor Gysi ausgesprochen, so der RBB. Ostdeutsche würden noch immer benachteiligt. epd/nd
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