Gedenken an NSU-Opfer Mehmet Turgut
Rostock. Zum Gedenken an den vor 15 Jahren durch den »Nationalsozialistischen Untergrund« (NSU) ermordeten Mehmet Turgut fand am Montag eine Gedenkveranstaltung in Rostock statt. Anwesend waren neben Hinterbliebenen Turguts auch Angehörige des Nürnberger NSU-Opfers Enver Simsek und Opfer des Bombenanschlags auf die Kölner Keupstraße. Auch Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) und die Ombudsfrau für die Hinterbliebenen der NSU-Opfer Barbara John erschienen. Am Vormittag hatten sich Experten auf einer Tagung mit rassistischer Gewalt und Morden beschäftigt. Dabei ginge es auch um die aus Sicht der Initiative »Mord verjährt nicht!« schleppende NSU-Aufklärung im Schweriner Untersuchungsausschuss. »Die Sacharbeit wird mit Formalia verschleppt, die ausgerechnet das Innenministerium zu diktieren versucht«, kritisierte Imam-Jonas Dogesch von der Initiative. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.