Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Aus einem (satirischen) Leitfaden für Journalisten einer Karnevalshochburg fürs Berichten über närrische Sitzungen. Die Vorbereitung: «Ist ein Redaktions-, Marketing-, Anzeigenleiter, Verleger oder Gesellschafter Ihrer Zeitung, ist Ihr behandelnder Arzt mit dem Verein, den Sie besuchen, verbandelt?» Der Sitzungsbesuch: «Presseplätze sind gut ausgeleuchtet. Also lachen, klatschen, schunkeln, selbst wenn’s wehtut. Als weiblicher Pressevertreter [sic.] auf der Sitzung sind Sie sowieso angeschmiert.» Die Niederschrift: «Da, wo Kritik Ihre Existenz ernsthaft bedrohen könnte, muß sie ins weniger Erkenntliche abgeschwächt werden. Falls Sie sagen wollen, daß ein Vortrag das Humorpotential eines Krebsgeschwürs hatte, schreiben Sie einfach, er sei ›sparwitzig‹. Sexistische Ferkeleien niemals ›sexistische Ferkeleien‹ nennen. Stattdessen »Willi Wutz behandelte das ewigjunge Thema Nummer 1 auf sehr volkstümliche Weise.« Karneval. Ein Grund mehr, in Berlin zu leben. jot

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -