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Aus einem (satirischen) Leitfaden für Journalisten einer Karnevalshochburg fürs Berichten über närrische Sitzungen. Die Vorbereitung: «Ist ein Redaktions-, Marketing-, Anzeigenleiter, Verleger oder Gesellschafter Ihrer Zeitung, ist Ihr behandelnder Arzt mit dem Verein, den Sie besuchen, verbandelt?» Der Sitzungsbesuch: «Presseplätze sind gut ausgeleuchtet. Also lachen, klatschen, schunkeln, selbst wenn’s wehtut. Als weiblicher Pressevertreter [sic.] auf der Sitzung sind Sie sowieso angeschmiert.» Die Niederschrift: «Da, wo Kritik Ihre Existenz ernsthaft bedrohen könnte, muß sie ins weniger Erkenntliche abgeschwächt werden. Falls Sie sagen wollen, daß ein Vortrag das Humorpotential eines Krebsgeschwürs hatte, schreiben Sie einfach, er sei ›sparwitzig‹. Sexistische Ferkeleien niemals ›sexistische Ferkeleien‹ nennen. Stattdessen »Willi Wutz behandelte das ewigjunge Thema Nummer 1 auf sehr volkstümliche Weise.« Karneval. Ein Grund mehr, in Berlin zu leben. jot
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