Unten links
Jetzt, da der Winter weicht und die meterdicke Schneedecke über Berlin schmilzt, kommt allerhand Unrat und Kehricht zutage: Hundekacke, AfD-Plakate, Flughafenreste. Und alte Fahrräder. Der Schrott muss endlich weg, sagen Fahrradexperten und Verkehrspolitiker und fordern eine zentrale Entsorgungsstelle für die ausrangierten Vehikel, die überall in der Stadt herumliegen. Zentrale Entsorgungsstelle klingt schon mal gut - zentral wegen Hauptstadt und Entsorgung, weil da etwas Verbindliches, Resolutes, Tatkräftiges mitschwingt. »Fort mit den Trümmern und was Neues hingebaut«, sang einst die FDJ, wobei es damals nicht um alte Tretmühlen und neue E-Bikes ging. Übrigens, wenn wir schon mal beim Entsorgen sind: Dieser Entsorgungsstelle würde die Arbeit so schnell nicht ausgehen, auch wenn alle Räder eingesammelt sind. Was ist mit Weltraum-, Fernseh- und Fast-Food-Schrott, was mit Atom-, Sprach- und Werbemüll? Es gibt viel zu verschrotten - packen wir es an. wh
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.