Staus an beschrankten Bahnübergängen

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Potsdam. Mit dem Ausbau des Bahnverkehrs in Brandenburg werden Autofahrer nach Ansicht der Grünen künftig häufiger vor geschlossenen Bahnschranken stehen. Die im Landesnahverkehrsplan vorgesehenen neuen Zugverbindungen und kürzeren Taktzeiten würden insbesondere mit dem Bahnnetz Elbe-Spree ab Ende 2022 wirksam, erklärt der Landtagsabgeordnete Michael Jungclaus. Er sagt, dass sich Anwohner mit einem »Hilferuf« an ihn gewandt haben, und er sagt auch, dass sich Fahrzeiten bei Rettungseinsätzen verlängern. Wie das Verkehrsministerium mitteilt, werden künftig auf neun Strecken mit insgesamt 90 Bahnübergängen mehr Personenzüge eingesetzt. Zunehmen wird auch der Güterverkehr. Allerdings werden auf der Strecke nach Dresden bereits mehrere Bahnübergänge durch Unterführungen ersetzt. An weiteren Übergängen in Lübbenau, Werder/Havel, Blankenfelde-Mahlow und Wust seien ebenfalls Tunnel oder Brücken vorgesehen. Der Automobilclub ADAC kann nicht erkennen, dass Autoverkehr und Rettungseinsätze durch häufiger geschlossene Schranken maßgeblich behindert werden. Jungclaus nennt als Beispiel einen Bahnübergang in Neuenhagen, hinter dem sich eine Feuerwehrwache befindet. »Wenn ich die S-Bahn statt 20 Minuten alle zehn Minuten fahren lasse und die Schranken häufiger geschlossen sind, kann ich sagen, wie sich das auf Rettungseinsätze auswirkt.« dpa/nd

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