Lärmbelästigung durch Windräder beklagt

  • Lesedauer: 1 Min.

Prenzlau. Die Freien Wähler fordern, dass Windkraftanlagen nachts abgeschaltet werden. Es seien schon viele Windräder in der Uckermark errichtet worden und sehr viele sollen hinzukommen, sagte Christine Wernicke, Ex-Bürgermeisterin der Gemeinde Uckerland. Weil es inzwischen »unerhört laut« sei, müssten diese Anlagen zwischen 22 und 6 Uhr abgeschaltet werden. Dabei berief sie sich auf das Lärmschutzgesetz.

Konzipiert seien die Windräder für einen Betrieb »24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr«. An Potsdamer Straßenkreuzungen sei es nachts inzwischen ruhiger als auf dem Lande, wenn dort Windräder stehen, beteuerte Wernicke. »Die Menschen haben sich an das veränderte Landschaftsbild gewöhnt, sie haben sich an das ständige Geflacker gewöhnt.« Um den Nachtschlaf wollten sie aber nicht länger gebracht werden. Ferner kritisierte Wernicke, dass es bei der Genehmigung keinen TÜV gebe, dass sich die Behörden einfach auf die Angaben der Hersteller verlassen. »Aber niemand überprüft, ob die Lärmbelastung immer 45 Dezibel beträgt oder mit zunehmendem Alter des Windrades nicht schon auf 55 oder 60 Dezibel steigt.« Es sei äußerst kompliziert bis unmöglich, die zuständigen Ämter zu Nachprüfungen zu bewegen. winei

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -