Brunei verteidigt Todesstrafe gegen Homosexuelle

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Bandar Seri Begawan. Das Sultanat Brunei hat die Einführung der Todesstrafe gegen Homosexuelle in einem Brief an das Europäische Parlament verteidigt. Der Londoner »Guardian« zitierte aus einem Brief des Sultanats an die Europa-Abgeordneten, in dem es hieß, Steinigungen als Strafe für gleichgeschlechtlichen Sex würden selten sein, da zwei Männer von »hohem moralischem Rang und Frömmigkeit« als Zeugen erforderlich seien. Im Hinblick auf den Wunsch des Landes, seine traditionellen Werte und seine »Familienlinie« zu bewahren, fordere man »Toleranz, Respekt und Verständnis«.

In dem vom »Guardian« zitierten Brief hieß es weiter, die internationale Kritik sei auf ein Missverständnis zurückzuführen. »Die Kriminalisierung von Ehebruch und Unzucht soll die Unantastbarkeit der Familienlinie und der Ehe von verschiedenen Muslimen gewährleisten, insbesondere von Frauen.« dpa/nd

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