unten links
Manchmal im Jahr findet sich nahe der nd-Redaktion eine große Ansammlung. Von Sammlern. Der allsonntäglich stattfindende Flohmarkt wird damit bei Weitem in den Schatten gestellt. Zumindest was das Ausmaß und die Dichte von Briefmarken, Münzen oder Postkarten angeht. Das zieht viele an, da muss man dann durch, und fragt sich nach erfolgreichem Queren der versammelten Sammlerschar: Was hat es auf sich mit dem Sammeln? Man stellt sich doch die Wohnung voll mit so viel Kram, wohin sollen all die Alben? Doch das Sammeln scheint den Menschen trotz bereits vollgestopfter Wohnungen innezuwohnen. Der Ausweg liegt im Sammeln immaterieller Dinge. Und da ergeben sich ständig neue spannende Sammelgebiete: Man könnte zum Beispiel versuchen, alle Irrungen und Wirrungen im Brexit-Prozess zu sammeln. Oder alle Unwahrheiten Donald Trumps. Man stünde dabei auch nicht in Konkurrenz mit anderen Sammlern - und kann Sammleransammlungen meiden. stf
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.