SPD fordert Beauftragten für Einsamkeit

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Berlin. Die SPD fordert einen Regierungsbeauftragten, der sich um Einsamkeit und Einsamkeitsschäden in der Gesellschaft kümmert. Die Zahl der Krankheiten, die durch Einsamkeit ausgelöst werden, sei bislang unterschätzt worden, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der SPD, Karl Lauterbach, der »Welt am Sonntag«. Neueste Forschungsergebnisse zeigten, dass Einsamkeit häufig psychische Leiden wie Depressionen, Angststörungen, aber auch starke Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder Demenz auslöse. Das beeinträchtige die Lebensqualität der Betroffenen und führe zu hohen Behandlungskosten, betonte Lauterbach. Er verwies auf Großbritannien, wo es bereits einen solchen Regierungsbeauftragten gebe. Auch Marcus Weinberg, familienpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, kann sich nach eigenen Worten einen eigenen Bereich zur Koordinierung von Programmen und Maßnahmen gegen Einsamkeit auf Regierungsebene vorstellen. dpa/nd

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