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Der Sand wird knapp. Was früher nur in Witzen über den real existierenden Sozialismus für die Sahara prognostiziert wurde, ist nun im real existierenden Kapitalismus eingetreten. Aber der wäre nicht er selbst, würde er nicht zeitgleich mit dem Krisengeschrei (Wie sollen wir denn jetzt weiter auf Sand bauen?!?) auch noch eine Schippe verbal chancengezuckerten Aktivismus draufpacken: Klimawandel ist nicht nur schlecht - in Grönland liegt unter schmelzendem Eis noch ganz viel Sand. Was für ein Potenzial! Es hat sich also doch noch Guthaben bei der globalen Sandbank gefunden. Und nun gefördert und gesiebt, Grönland braucht eh kein Mensch, das heißt die Grönländer schon, aber global betrachtet, fallen die jetzt als Markt nicht so ins Gewicht. Nur der Absatz von Kühlschränken könnte dort demnächst steigen. Gibt dann halt nur keinen Platz mehr zum Hinstellen. Also keine Fußböden. Also eigentlich nicht mal mehr Grönland. Egal, wir ignorieren das Ticken der Sanduhr! stf
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