Frische Milliarden für Ubers Expansion

Der defizitäre US-Fahrdienstvermittler hat den Börsengang geschafft - die Aktie verlor schnell an Wert

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Letztlich war Ubers Plan überambitioniert: Der umstrittene, im kalifornischen Silicon Valley ansässige Fahrdienstvermittler verlangte bei seinem Börsengang am vergangenen Freitag je ausgegebene Aktie 45 US-Dollar (40 Euro). Doch ihr Kurs rauchste an der New Yorker Börse schnell vom Ausgabepreis auf 42 US-Dollar in den Keller.

Uber hat ein fundamentales Problem: Das Unternehmen, das in den Jahren außerbörslich bereits über 20 Milliarden US-Dollar an Risikokapital einsammeln konnte, erwirtschaftet immer noch keinen Gewinn. Vergangenes Jahr machte Uber drei Milliarden Dollar Miese, 2017 waren es vier Milliarden. Die Sorgen wegen solcher Summen zwangen Uber bereits dazu, seinen taxierten Firmenwert von ursprünglich 100 auf 82 Milliarden US-Dollar abzusenken. Gleichzeitig musste der Gründer des Unternehmens, Travis Kalanick, 2017 inmitten einer Reihe von sexistischen Anschuldigungen und Skandalen als Geschäftsführer zurücktreten.

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