Entwicklungsgesellschaft für die Lausitz gegründet

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Potsdam. Nach Sachsen will auch das Land Brandenburg eine Entwicklungsgesellschaft gründen, die den Strukturwandel in der Lausitz nach dem Braunkohle-Aus steuern soll. Diese Gesellschaft solle Konzepte und konkrete Projekte für neue Ansiedlungen von Unternehmen oder etwa Wissenschaftseinrichtungen entwickeln, sagte Staatskanzleichef Martin Gorholt am Mittwoch in Potsdam. Dazu gehöre etwa die Planung von speziellen Gewerbeparks, aber auch die gesamte Abwicklung und das Controlling der finanziellen Förderung, sagte Gorholt. Die Entwicklungsgesellschaft solle als Tochterunternehmen der Investitionsbank des Landes (ILB) möglichst noch vor der Landtagswahl am 1. September entstehen. »Es geht um jährlich 500 Millionen Euro Fördergelder des Bundes für den Strukturwandel, die effektiv und mit guter Kontrolle eingesetzt werden müssen«, betonte Gorholt. Politisch solle der Strukturwandel von einem gemeinsamen Gremium mit Sachsen gesteuert werden, dem die Chefs der Staatskanzleien sowie die Minister für Wissenschaft, Wirtschaft, Infrastruktur und Arbeit angehören, so Gorholt. Der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Cottbus, Marcus Tolle, hatte am Montag eine professionelle Management-Struktur gefordert, die den Strukturwandel in der Lausitz vorantreiben müsse. dpa/nd

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