Unten links
Dem unvergessenen Kanzler Helmut Kohl haben wir das unsterbliche Diktum »Entscheidend ist, was hinten rauskommt« zu verdanken. Dieser goldene Merksatz, der auf einen Grabstein ebenso passt wie in jedes Poesiealbum, wurde unzählige Male zitiert und gedeutet. Jetzt ist er auch in der Investmentbranche angekommen. Ein internationales Investmentunternehmen mit Sitz in London hat die Mehrheit der Anteile am Hersteller von Dixi- und anderen Mobiltoiletten gekauft. Wie man hört, waren weitere Firmen interessiert, die sich beim Hin-und-her-Schaufeln von Geld dumm und dämlich verdienen. Diese Leute wissen eben, was ein krisensicheres Geschäftsfeld ist. Denn selbst wenn nichts mehr geht, folgende letzte Dinge wird es geben, solange es die Menschheit gibt: essen, trinken und als folgerichtige Konsequenz - na, Sie wissen schon. Und aus Letzterem machen die Investoren Gold. Wie der Volksmund schon sagte, übrigens bereits lange vor Helmut Kohl. wh
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.