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Eine Opfergruppe des voranschreitenden Klimawandels wird in den Medien viel zu wenig gewürdigt: die Pilzsammler. Bereits die zweite Saison in Folge ist in Berlin praktisch ausgefallen. unter trockenem Laub kommt nur staubtrockene Erde zum Vorschein. Weder können Vegetarier panierten Parasolpilzen als das Original übertreffenden Schnitzelersatz frönen. Auch Maronen und Steinpilze verwandeln sich nicht zu Suppen, Pfannengerichten und Ragouts. Kurzum: Der Herbst ist in der Hauptstadt eine verlorene Jahreszeit geworden. Pilzskeptiker, die vor allem im Westen Deutschlands scheinbar die Lufthoheit über Töpfe und Pfannen haben, können aufatmen. Denn bestenfalls kommen die von ihnen als akzeptabel erachteten Champignons noch auf den Tisch. Immerhin sind im Gegensatz zu Bayern für die Region noch keine Pilzvergiftungen bekannt geworden. Hauptgrund dort: Die Leute nutzten eine App zur Bestimmung. nic

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