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Teilen, neudeutsch Schäring, liegt schwer im Trend. Weil es so leicht ist: Warum die Bohrmaschine oder das Auto noch besitzen - und nicht nur dann gebrauchen, wenn man’s braucht? Hört sich gut an und lässt sich in vielen Lebensbereichen anwenden. Man kann Food schären, Roller schären - man kann sogar Freitage für die Zukunft schären, eine Reise auf die Schären schären, Scherings Scheren scheren. Oder Schafe. Und rettet damit sein Budget, das Klima, die Umwelt, sein Karma, ach, die ganze Erde, bevor die sich zum Teufel schert. Das Ganze gegen ein nur klitzekleines Entgelt. Aber wie immer, wenn sich etwas zu gut um wahr zu sein anhört, ist es zu gut um wahr zu sein: Mit Dingen, die nur geborgt sind, ist der Umgang meist nicht pfleglich. Roller liegen herum oder landen gleich in Kanälen. Und wie verborgte Bücher manchmal aussehen ... Und so kann Schäring dann am Ende doch nicht die Erde retten. Denn Eltern teilen sie zwar mit ihren Kindern - aber sie haben sie von ihnen nur geborgt. stf

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