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Ungewissheitsintoleranz

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  • Lesedauer: 1 Min.

So eine Krise ist ja auch dazu da, etwas zu lernen. Zum Beispiel dies: Ungewissheitsintoleranz. Ein wunderbares Wort, dem man - ist es erst einmal fehlerfrei ausgesprochen - ein Weilchen nachlauschen kann. Ungewissheitsintoleranz, das ist (jedenfalls in einfacher Sprache), wenn man etwas nicht genau weiß und sich deshalb davor fürchtet. Einfache Antworten flößen Vertrauen ein. Es ist kalt? Heizen. Es regnet? Regenschirm. Corona? Bill Gates. Klare Sache. Dagegen diese Ungewissheit - nicht zum Aushalten. Wird alles wieder gut? Wenn ja, wann? Wird es dann wieder wie vorher? Und müssen diese Einschränkungen überhaupt sein? Steckt da nicht was dahinter? Oh ja, ganz bestimmt. Irgendwas mit Bill Gates, der die Weltherrschaft an sich reißen will. George Soros, der bisher an allem schuld war, kann Urlaub machen; Gates ist der neue Bösewicht. Übrigens wurden diese Zeilen auf einem PC mit Windows-Betriebssystem verfasst. Dieser Gates, so viel ist gewiss, hat uns alle in der Hand. wh

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