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Manchmal lässt einem das Leben keine andere Wahl. Da möchte man sich unter der Bettdecke verkriechen und am liebsten nie wieder hervorkommen. Dienstagmorgen, Liveheirat von Stefan Mross bei der Florian-Silbereisen-Show im TV, Zahnarzttermin, Opas Geburtstag vergessen. Da wird die permanente Quarantäne zum Idealzustand. Es gibt nur wenige, die so was wirklich durchziehen. Selbst Robinson Crusoe brauchte einen Freitag, Chuck Noland hatte seinen Wilson. Der Krasseste von allen ist der Pezoporus occidentalis. Der australische Nachtsittich ist, wie bekannt wurde, gar nicht in der Lage, im Dunklen besonders gut zu sehen, hat aber trotzdem beschlossen, anders als alle seine Artgenossen, nachtaktiv zu sein. Hauptsache, er kriegt nichts mehr mit vom lästigen Tagesgeschäft der anderen. Meistens ist er damit beschäftigt, Nahrung zu finden. Das ist nachvollziehbar, denn Zäune und Raubtiere sieht er nicht so gut. Eindeutiger Favorit für den Vogel des Jahres. cod
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