Am Sonntag ist Wandertag

Leser laufen vom Berliner S-Bahnhof Hermsdorf zum Freizeitpark Lübars.

nd-Leserwanderung: Am Sonntag ist Wandertag

Die nd-Leserwanderung findet am 13. September statt, allerdings nicht ganz so wie bisher gewohnt. Wegen der Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ist eine Zielfeier in einem Gasthaus mit Musik und Gesprächen auf der Bühne dieses Jahr leider nicht möglich. Es darf allerdings an der frischen Luft gewandert werden - und das wollen wir unseren Lesern ermöglichen. Dringend zu empfehlen ist, sich Proviant einzustecken, da es am Ziel keine Verpflegung gibt.

Zur Geschichte
  • Entwickelt wurde die Idee der Leserwanderung 1967/68 von Redakteur Werner Morenz in Zusammenarbeit mit Kurt Müller vom staatlichen Komitee für Touristik und Wandern.
  • Seit der ersten nd-Wanderung im Jahr 1969 sind insgesamt rund 175 000 Menschen mitgelaufen. Den Rekord gab es im Herbst 1983 in Berlin-Köpenick. Dort sind 4062 Teilnehmer gezählt worden.
  • Anfangs handelte es sich um eine Orientierungswanderung, bei der die Teilnehmer mit Karte und Kompass bestimmte Orte selbstständig finden mussten.
  • Über Jahrzehnte hinweg maßgeblich geprägt und auch über die Wirren der Wende gerettet wurde die Wanderung von Redakteur Fritz Schröder (noch aktiv bis 2001) und auf Verlagsseite insbesondere von dem für seinen Rauschebart und seine rote Latzhose bekannten Werbefachmann Walter Grenzebach, der am 9. Juli 2020 im Alter von 77 Jahren verstorben ist. af

Nach der Wende stand die nd-Leserwanderung mehrmals auf der Kippe. Ganz eng wurde es einmal Anfang der 1990er Jahre, weil das als Ziel ausgewählte Restaurant kurzfristig geschlossen wurde. Aber auch diese Wanderung konnte dann doch noch stattfinden. Erstmals seit 1969 ausgefallen ist die Wanderung im Frühjahr 2020 - wegen der Coronakrise. Diese Tour wird jetzt nachgeholt. Zur Auswahl stehen eine kurze Strecke von sieben Kilometern und eine lange Strecke von 15 Kilometern. Die 15 Kilometer lange Strecke kann um drei Kilometer abgekürzt werden (siehe Karte oben). Etwa zwei Stunden Zeit sollte man für die kurze Strecke einplanen, rund vier Stunden für die lange. Wanderleiter Gerhard Wagner wird die Wege rot beziehungsweise blau markieren. An diesen Markierungen und an der Wanderkarte orientieren sich die Teilnehmer, die individuell loslaufen. Es handelt sich keineswegs um eine geführte Wanderung. Wer schon einmal mitgemacht hat, kennt das. Gerhard Wagner hat wieder einmal ausgesprochen schöne Wege ausgesucht. Sie führen vorbei an Fließen und Seen, über Wiesen, durch Wälder und Parkanlagen. Lediglich zu Beginn und später noch einmal geht es ein ganzes Stückchen durch eine Siedlung.

Als Teilnehmerin der Wanderung angekündigt hat sich unter anderen Katina Schubert, die Landesvorsitzende der Linkspartei in Berlin. Vorbeischauen möchte auch Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke). Gestartet wird an diesem Sonntag in der Zeit von 8 bis 11 Uhr am Berliner S-Bahnhof Hermsdorf. Da in Bus und Bahn ohnehin eine Maske getragen werden muss, bitten wir darum, Mund und Nase noch mindestens so lange bedeckt zu lassen, bis die Start- und Wanderkarte am nd-Stand vor dem Bahnhof abgeholt ist und sie spätestens im Zielbereich wieder anzulegen. Um Warteschlangen zu vermeiden, werden die Karten am Start an mehreren Punkten verteilt und am Ziel an mehreren Punkten entgegen genommen. Kommt es doch zu einer kleinen Schlange, bitte Abstand halten!

Als Veranstalter ist »nd« verpflichtet, mögliche Infektionsketten nachzuweisen. Daher sollen die Startkarten für den Fall der Fälle vollständig und korrekt ausgefüllt sein und unbedingt bis spätestens 14 Uhr am Ziel abgegeben werden. Dazu sollte man einen Schreibstift dabei haben. Die Quizfragen müssen nicht beantwortet werden. Es lohnt sich aber. Denn unterwegs sind an den vier in der Karte eingetragenen Punkten Quizfragen ausgehängt, und wer alle diese Fragen richtig beantwortet, dem winkt einer von 20 Preisen. Der Hauptpreis ist ein Fahrrad. Die Verlosung kann nicht wie bei den zurückliegenden Wanderterminen öffentlich auf einer Bühne erfolgen. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. Die Antworten auf alle vier Quizfragen finden sich in dem Beitrag in der Zeitungsbeilage ndCommune, mit dem die nd-Wanderung in der Ausgabe vom 29. August angekündigt wurde. Zu finden ist dieser Beitrag auch auf unserer Internetseite www.nd-online.de.

Die Wanderung endet auf Höhe der alten Fasanerie am Freizeitpark Lübars - an der Quickborner Straße, Ecke Fasanerie. Von dort verkehren zwei Buslinien - die Linie X 21 zum S- und U-Bahnhof Wittenau und die Linie 222 zum S-Bahnhof Waidmannslust. Da die Teilnehmer der Wanderung diesmal notgedrungen so abfahren, wie sie nacheinander am Ziel ankommen, und nicht erst auf die Verlosung warten, dürfte es nicht zu überfüllten Bussen kommen. Zu Fuß sind es drei Kilometer zum Bahnhof Wittenau. Einen Kilometer entfernt von der Quickborner Straße liegt die Straßenbahnhaltestelle Rosenthal-Nord. Von dort fährt die Linie M 1 zum S- und U-Bahnhof Pankow.

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