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»Dauerhafte Waffenruhe« für Libyen in Genf vereinbart
UNO: Waffenstillstand tritt »sofort« in Kraft / Staat seit 2011 von gewaltsamen Konflikten gebeutelt
Genf. Die Konfliktparteien in Libyen haben sich auf einen Waffenstillstand für das krisengeschüttelte Land verständigt. »Die libyschen Parteien haben ein Abkommen zu einer dauerhaften Waffenruhe für ganz Libyen geschlossen«, erklärte die UN-Unterstützungsmission für Libyen (UNSMIL) am Freitag nach fünftägigen Gesprächen in Genf. Sie fügte hinzu: »Diese Errungenschaft ist ein wichtiger Wendepunkt Richtung Frieden und Stabilität in Libyen.« Das von den Konfliktparteien in Genf unterzeichnete Abkommen trete »sofort« in Kraft.
Die Konfliktparteien hatten sich in Genf zuvor bereits auf eine Öffnung von Straßen und Luftkorridoren im Land geeinigt. Daraufhin hatte sich die UN-Mission am Mittwoch bereits optimistisch gezeigt, dass ein Waffenstillstand erreicht werden könne.
Teller und Rand ist der neue ndPodcast zu internationaler Politik. Andreas Krämer und Rob Wessel servieren jeden Monat aktuelle politische Ereignisse aus der ganzen Welt und tischen dabei auf, was sich abseits der medialen Aufmerksamkeit abspielt. Links, kritisch, antikolonialistisch.
Libyen ist seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 von gewaltsamen Konflikten und Machtkämpfen geprägt. Die von der UNO anerkannte Einheitsregierung in Tripolis befindet sich seit Jahren im Krieg mit General Chalifa Haftar, dessen Truppen große Gebiete im Osten und Süden Libyens kontrollieren und der eine im ostlibyschen Tobruk angesiedelte Gegen-Regierung unterstützt. Beide Seiten werden jeweils von einer Reihe anderer Länder militärisch unterstützt. AFP/nd
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