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alles vorbei

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Dass am Aschermittwoch alles vorbei sei, klingt in diesem Jahr besonders verheißungsvoll. Es müsse endlich mal »was Positives« her, hatte Fußballtrainer Hansi Flick, dessen Team bekanntlich arg unter den Lockdown-Maßnahmen zu leiden hat, von der Politik verlangt. Denn echte Närrinnen und Narren fühlten diesmal schon vor Aschermittwoch eine »Leere im Herz«, unter ihnen Kölns Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn. Der berichtete der Deutschen Presse-Agentur, dass Karnevalistinnen und Karnevalisten sogar die verwaiste Rosenmontagsstrecke abgegangen seien und »ein bisschen Trauerarbeit« geleistet hätten - ungefähr so, wie es Fußballtrainer in leeren Stadien tun. Bestattungsmeister Kuckelkorn, der einst erklärte, er sehe zwischen Leid und Karneval »mehr Verbindendes als Trennendes«, weiß, wovon er spricht. Durch die riesige Lücke, die jetzt pandemiebedingt da sei, spüre man, welche Kraft das närrische Treiben habe. »Das wird dem Karneval in der Zukunft vielleicht auch noch mal eine neue Tiefe geben«, meint Kuckelkorn. Aber vielleicht gibt es auch irgendwann einen Impfstoff dagegen. rst

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