Biden: Mexiko und USA auf Augenhöhe

Online-Gipfel zu Fragen von Migration und Corona

  • Lesedauer: 2 Min.

Washington. Bei einem Online-Gipfel Anfang dieser Woche hat US-Präsident Joe Biden seinem mexikanischen Amtskollegen Andrés Manuel López Obrador versichert, das Nachbarland als Partner auf Augenhöhe zu betrachten. »Die Vereinigten Staaten und Mexiko sind stärker, wenn wir zusammenstehen«, sagte Biden zu Beginn der Videoschalte am Montag. Die Länder seien zuletzt »keine perfekten Nachbarn« gewesen.

Biden verwies auf seine mehrfachen Besuche in Mexiko während seiner Zeit als Vize-Präsident unter Barack Obama. Damals hätten die USA auf Mexiko als gleichberechtigtes Land geblickt. López Obrador sagte, er sei dankbar, dass Biden deutlich gemacht habe, dass die Beziehungen beider Länder auf wechselseitigem Respekt gründeten. Beide Staaten hätten enge kulturelle, historische und handelspolitische Verbindungen. »Wir müssen weiter für eine auf Unabhängigkeit und Autonomie basierende Entwicklung zusammenarbeiten«, sagte der mexikanische Staatschef.

Im Zentrum des virtuellen Treffens standen die Migrationspolitik, die Bekämpfung der Corona-Pandemie sowie Handelsfragen. Biden und López Obrador vereinbarten eine Kooperation in der Entwicklungszusammenarbeit im Süden Mexikos und in Mittelamerika. Auch wollten beide Seiten in der Pandemie-Bekämpfung sowie im Kampf gegen den Klimawandel enger kooperieren, hieß es in einer Erklärung.

Unter Bidens Vorgänger Donald Trump war das Verhältnis der USA zu Mexiko vom Streit über die Migration und die Handelspolitik geprägt gewesen. Mexikanische Einwanderer bezeichnete Trump regelmäßig als Drogenhändler oder »Vergewaltiger«. Biden hat die strikte Einwanderungspolitik Trumps bereits deutlich gelockert. AFP/nd

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