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Dass es uns zunehmend schwerer fällt, Realität und Fiktion auseinanderzuhalten, hat viele Gründe. Einer ist sicherlich, dass die Absurdität, mit der uns das Leben inzwischen täglich konfrontiert, eine Unterscheidung fast unmöglich macht. Andererseits schafft es die Fiktion immer besser, die Realität so täuschend echt nachzumachen, dass wir gar nicht mehr wissen können, in welchem Film wir eigentlich gerade sind. Über genau diese Problematik hat sich auch ein elfjähriger Junge aus Thüringen eingehend Gedanken gemacht und ein Experiment gewagt. Geleitet vom Erkenntnisinteresse, ob Polizeieinsätze tatsächlich so vonstatten gehen, wie er es im Fernsehen gesehen hatte, dachte er sich eine komplexe Entführungsgeschichte aus, ging damit zur Polizei, rief mit seiner Geschichte die Spezialkräfte auf den Plan und löste einen Hubschraubereinsatz aus. Genau so wie im Fernsehen! Was uns der Junge damit sagen wollte, ist so genial wie einfach. Leute, warum zum Teufel hat noch keiner Chuck Norris angerufen? Wir könnten schon morgen alle wieder in den Urlaub fliegen und auf dem Dancefloor abzappeln. cod
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