Wird der
«Tatort» immer verrückter? Das fragten sich viele Zuschauer nach der jüngsten Folge des Kultkrimis in der ARD am Sonntagabend. Unter dem Titel «Das Triell», hinter dem «Tatort»-Fans eine Anspielung auf die Ganoven der chinesischen Triaden vermuteten, ermittelten der bräsige Kriminalhauptkommissar Scholz, die schnippische Oberkommissarin
Baerbock und der launische Oberstaatsanwalt Laschet, indem sie in endlosen Bürogesprächen herauszufinden versuchten, wer woran schuld ist. «Der gute alte ›Tatort‹ ist inzwischen eine Spielwiese für jeden durchgeknallten Regisseur», meinten 34 Prozent der TV-Zuschauer in einer Blitzumfrage. «Ein ›Tatort‹ ohne Leiche ist kein ›Tatort‹, das würde es mit Til Schweiger nicht geben», sagten 13 Prozent. «Scholz hat sich ja Mühe gegeben, aber es ist eben kein Vergleich mit Schimanski», urteilten 30 Prozent. «Wenn das Kunst sein soll, dann sollen sie es auf Arte zeigen», forderten 12 Prozent. Immerhin 11 Prozent wollen mehr von dem neuen Team sehen. Das erreichte aus dem Stand zehn Millionen Zuschauer – mehr schaffen nur die Faxenmacher aus Münster.
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