Thyssenkrupp: Es geht um mehr als den Konzern

Felix Sassmannshausen zum Arbeitskampf bei Thyssenkrupp

Für die Beschäftigten der Stahlsparte von Thyssenkrupp folgt derzeit eine Hiobsbotschaft auf die andere: Zuerst kündigte der Konzern den Abbau der Produktionskapazitäten und einen damit verbunden Stellenabbau an. Nun der nächste Paukenschlag: Das Unternehmen soll anteilig durch einen neuen Investor übernommen werden. Als Begründung hält ein dringender Bedarf an Investitionskapital her, auch um die Produktion auf grünen Stahl umzustellen.

Das alles, nachdem die Regierung dem Konzern dafür Milliardenhilfen in Aussicht gestellt hat. Und damit geht es nicht nur um einen betrieblichen, sondern um einen gesamtgesellschaftlichen Kampf: etwa darum, dass öffentliche Gelder an Mitbestimmungsrechte geknüpft werden müssen. Dazu müssen Gewerkschaften künftig auch strategisch im Betrieb mitentscheiden können, wenn es beispielsweise um Investitionsfragen geht. Denn nur so lässt sich die ökologische Transformation demokratischer gestalten. Dem steht aber derzeit die kapitalistische Eigentumsordnung im Weg.

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.