Wasserbesetzung gegen Tesla

Louisa Theresa Braun taucht ein in die Besetzung gegen das Tesla-Werk in Grünheide. Was ist das Besondere an der Aktionsform und wie stellen sich die Aktivist*innen eine bessere und gerechtere Welt vor?

  • Louisa Theresa Braun
  • Lesedauer: 2 Min.
Wasserbesetzung gegen Tesla

Gut neun Monate besetzen Aktivist*innen der Initiative »Tesla stoppen« 2024 ein Waldstück im brandenburgischen Grünheide, auf dem der US-amerikanische E-Auto-Konzern seine Fabrik erweitern will. Nicht nur Besetzer*innen, sondern auch große Teile der lokalen Bevölkerung wollen das verhindern, da es sich um ein Landschafts- und Wasserschutzgebiet handelt. Weil die Herstellung von E-Autos mit extremer Ausbeutung von Menschen und Natur verbunden ist und die Arbeit im Tesla-Werk mit sehr harten und unsicheren Arbeitsbedingungen. Und weil sie sich unter Verkehrswende etwas anderes vorstellen als elektrifizierte Luxuskarren.

In einer Besetzung geht es aber nicht nur um den Protest, sondern auch ums Zusammenleben. Ums gemeinsame Essen, um Care-Arbeit und um basisdemokratische Selbstorganisation. Louisa Theresa Braun ist für ein paar Tage dabei gewesen und hat mit verschiedenen Aktivist*innen darüber geredet, was das Besondere an der Besetzung als Aktionsform ist und wie sie sich eine bessere und gerechtere Welt vorstellen.

Transparenzhinweis: Louisa ist für diesen Podcast bewusst tief in die aktivistische Welt eingetaucht und hat mit in der Besetzung gelebt, auch um Einblicke geben zu können, die bei objektiver Distanz so nicht möglich gewesen wäre.

Jingle und technischer Support: Christopher Stenger

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