Neue Regeln treten aber erst 2009 in Kraft

Welt-Anti-Doping-Konferenz: Veränderter WADA-Code wird heute beschlossen / Animositäten um Pound-Nachfolger

  • Tom Mustroph, Madrid
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Madrid feiert die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA. Politiker und Sportfunktionäre loben die Arbeit der Behörde, die 1999 in Folge des

Festina-Skandals im Radsport gegründet wurde und sich seitdem zur zentralen Instanz der Dopingbekämpfung gemausert hat.

Höhepunkt der allgemeinen Jubelkampagne war der Ausruf: »AMA, ti amo!« »AMA ist das französische Kürzel der WADA und bedeutet gleichzeitig Liebe auf spanisch«, erklärte der Delegierte.

Der große Schmusekurs war bereits vom Gastgeber, dem spanischen Sportminister Jaime Lissavetzky, eingeleitet worden. Er hatte den Willen seiner Regierung im Anti-Doping-Kampf betont und versprochen, die Ermittlungen im Dopingfall »Operacion Puerto« weiter voranzutreiben. Das ist ein lobenswertes Vorhaben. Allerdings ist in Spanien die Justiz unabhängig – Lissavetzky darf gar nicht unternehmen, was er so vollmundig versprach.

Dass die Harmonie im Anti-Doping-Kampf eher Illusion denn Realität ist, zeigte di...


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