FARC-Guerilla ist im Geiselpoker am Zug

Alle warten auf ein Zeichen Marulandas

Von Gerhard Dilger, Porto Alegre

Im Ringen um einen Gefangenenaustausch in Kolumbien hat Venezuelas Präsident Hugo Chávez die linksgerichtete FARC-Guerilla aufgefordert, den ersten Schritt zu unternehmen.

Nun sind die Bewaffneten Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) am Zug. Sowohl Hugo Chávez als auch die kolumbianische Regierung haben die Guerilleros aufgefordert, Geiseln freizulassen. Auf einer Pressekonferenz am Dienstagabend nach seinem Treffen mit Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in Paris appellierte Chávez an FARC-Chef Manuel Marulanda, als Zeichen guten Willens eine Gruppe von Älteren, Frauen und Kindern freizulassen. Und in Bogotá erklärte sich die kolumbianische Regierung erstmals grundsätzlich dazu bereit, ein Treffen zwischen Chávez und Marulanda im kolumbianischen Urwald zu genehmigen. Hierfür müssten die Aufständischen eine Gruppe Entführter freilassen und sich zur Freilassung aller Geiseln verpflichten, sagte der Friedensbeauftragte Luis Car...


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