Nikolaus für Europas Raumfahrt

Am Donnerstag soll mit fast drei Jahren Verspätung das Orbital-Labor »Columbus« starten

  • Jacqueline Myrrhe
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Wenn alles glatt geht, wird die Europäische Raumfahrtagentur ESA am Donnerstag mit einem besonderen Nikolausgeschenk beglückt werden. Dann nämlich soll von Cape Canaveral in Florida aus die US-amerikanische Raumfähre »Atlantis« das europäische Weltraumlabor »Columbus« zur Internationalen Raumstation ISS tragen. Zugegeben, ein echtes Geschenk ist es nicht, denn der Bau hat rund eine Milliarde Euro gekostet und für den Transport ins All »zahlt« die ESA mit Nutzungszeit im Forschungslabor. Ohnehin erfolgt der Start mit rund dreijähriger Verspätung. Der ganze Zeitplan für den Aufbau der ISS war durch die Columbia-Tragödie vom 1. Februar 2003 völlig aus dem Ruder gelaufen.

Das Weltraumlaboratorium »Columbus« ist das größte, technisch anspruchsvollste und teuerste Segment, das Europa für die ISS beisteuert und überhaupt jemals für die Raumfahrt bereitgestellt hat. Konstruiert und gebaut wurde »Columbus« hauptsächlich im italienischen Turin un...


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