Kolumbiens Armee blockiert Geisel-Freilassung

FARC-Guerilla verschob Übergabe nach Militäraktionen / USA-Interesse an Destabilisierung

Von Jürgen Vogt, Buenos Aires

Die geplante Freilassung von drei Geiseln in Kolumbien ist offenbar gescheitert. Die linksgerichtete Guerillaorganisation FARC (»Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens«) hatte eine Verschiebung der Geiselübergabe angekündigt.

»Herr Präsident, die intensiven und sich ausbreitenden Militäroperationen in dem Gebiet (der möglichen Übergabe) machen es uns unmöglich, ihnen Clara Rojas, Emmanuel und Consuelo González zu übergeben«, zitierte der venezolanische Präsident Hugo Chávez am Montag aus dem Schreiben der Guerilla mit Datum des 30. Dezembers 2007. Chávez hatte bereits tags zuvor vor »Störaktionen« der kolumbianischen Streitkräfte gewarnt, die die Übergabe hinausschieben oder gar zum Scheitern bringen könnten. Vor allem die USA seien daran interessiert, dass die Aktion nicht gelinge. »Sie haben Spione, Flugzeuge. Sie wollen die Destabilisierung und den Krieg«, so der venezolanische Präsident.

Kolumbiens Präsident Álvaro Uribe war am Montag...


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