Verseuchtes Wasser, verstrahlter Staub

Afrika erlebt gegenwärtig einen Uran-Boom / Ein Tuareg informiert über Folgeschäden des Erzabbaus

Die großen Energiekonzerne fördern in Afrika verstärkt Uran-Erz – mit fatalen Folgen für die Umwelt und die Gesundheit der dort lebenden Menschen.

Um den Ausstoß von Kohlendioxid bei der Energieerzeugung zu verringern und »unsere« Abhängigkeit von »unsicheren« Lieferanten wie Russland oder Iran zu verringern, verweisen die Stromkonzerne und ihr politisches Personal gern auf die angeblich klimaneutrale Atomkraft. Sie verschweigen dabei, dass auch die Uranvorräte in absehbarer Zeit zu Ende gehen, dass beim energieaufwändigen Abbau der Erze sehr wohl Treib- hausgase in großem Umfang in die Luft geblasen werden und dass der Uranbergbau für die betroffenen Regionen und Völker massive ökologische und soziale Folgen hat. Das gilt auch für Afrika, das gegenwärtig einen regelrechten Uran-Boom erlebt.

Bei einer Rundreise durch Europa berichtet der Tuareg und Umweltschützer Almoustapha Alhacen aus Niger derzeit über den Uranabbau in seinem Land. Am Rand der Sahara buddeln zwei Tochterunternehmen des staatlichen französischen Energiekonzerns Areva nach dem Reaktorbrenn- und Bombenrohstoff. Mi...


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